Das Schloss ist ab 19. April bis Oktober jeweils sonnabends, sonntags und an Feiertagen von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

Tag des offenen Denkmals

Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu Denken.

Sonntag,13. September

Öffnungszeiten des Schlosses: 10 bis 17 Uhr
Eintritt frei, Spenden gern gesehen

Führungen durch das Schloss mit Volker Steps
11 Uhr & 14.30 Uhr sowie nach Bedarf
(Erinnern. Erhalten. Neu Denken.)

Vortrag & Führung durch die Sonderausstellung mit Anemone Rüger
13 & 15.30 Uhr

Beantwortung von Fragen nach Bedarf
(Erinnern & Neu denken.)

Als Anemone Rüger im vergangenen Jahr mit ihrem Buch „Da gibt es NICHTS zu erzählen: Opas Vermächtnis“ zu Gast war, stand für uns ganz schnell fest: Das kann es noch nicht gewesen sein. Wir haben Ideen entwickelt, verfolgt oder verworfen, und uns dann auf die Sonderausstellung „75 Jahre Kriegsende. Aus und vorbei?“ geeinigt, die bis 31. Oktober im Schloss Netzschkau zu sehen ist. Im Gespräch erfahren Sie aus erster Hand etwas über die gezeigten Fotografien und das Leben in der Ukraine. Bei einer Tasse Tee erzählt Anemone Rüger von ihren Reisen in die Ukraine und der Arbeit mit Holocaust-Überlebenden. (Ursprünglich geplant für den 13. Mai im Rahmen der KrimiLiteraturTage Vogtland)

Die Sonderausstellung: 75 Jahre Kriegsende. Aus und vorbei?

„Als der Krieg begann, gingen meine vier großen Brüder und mein Vater sofort an die Front. Auch Mama, meine beiden jüngeren Brüder und ich wurden in Kiew vom Krieg überrollt. Erst kamen wir in ein Nazi-Gefängnis, dann wurden wir Kinder in ein Kinderheim verbracht. In diesem Heim wurden an den Kindern Versuche durchgeführt. Meine beiden Brüder starben daran.“ So beginnt Svetlana Konstantinovna Smolskajas Leidensbiografie. Sie ist eine von tausenden Holocaust-Überlebenden aus der Ukraine, die ein Lager überlebt oder sich durch Flucht und Untertauchen haben retten können. Während die Geschichte von Auschwitz und anderen Vernichtungslagern relativ gut aufgearbeitet und bekannt ist, weiß kaum jemand etwas über Gräueltaten in der Ukraine. Und darüber, dass die Leiden der Opfer mit dem Kriegsende nicht beendet waren und oft in nachfolgenden Generationen noch spürbar sind. Die Sonderausstellung „75 Jahre Kriegsende. Aus und vorbei?“ vereint Fotografien & Biografien von Holocaust-Überlebenden in der Ukraine, die der Verein Christen an der Seite Israels e. V. seit Jahren unterstützt hat. Sie spiegeln ein Stück Zeitgeschichte wider und zeigen, dass Ende noch lange nicht aus und vorbei bedeutet.

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